Nachdem in unseren Zentren seit 2007 ganz spezialisiert die moderne Venenchirurgie betrieben wird, haben wir stets einen Überblick über alle gängigen Verfahren und sind selbst an den wissenschaftlichen Untersuchungen derselben beteiligt.

Es hat sich gezeigt, dass das Radiowellenkatheterverfahren – wenn man es mit sehr grosser Erfahrung exakt ausführt - mit grossem Abstand vor dem konventionellen Stripping und dem Laserkatheter, das schonendste Verfahren ist:

Beim konventionellen Stripping kommt es zum Teil zu Gewebeverletzungen und Einblutungen: die Ausfallzeit nach der Operation beträgt bis zu 2 Wochen und es müssen Kompressionsstrümpfe bis zu 5 Wochen lang getragen werden. Entsprechend lange, bis zu 3 Wochen, kann nur eingeschränkt Sport getrieben werden. Das gibt sich natürlich nach und nach, dennoch ist eine Beeinträchtigung vorhanden. Ausserdem handelt es sich um eine relativ grosse Operation mit allen dazugehörigen Risiken.

Das Radiowellenverfahren (auch unter dem Eigennamen „CELON“ oder „Closure-Fast“ bekannt) hingegen ist einerseits sehr effizient, andererseits sehr schonend.

Hier wird an der Katheterspitze eine präzise geregelte Temperatur von 95° C bei CELON und 120 ° C bei Closure-Fast erzeugt. Die beiden Verfahren sind identisch mit Unterschieden in der Steuerung. Beim CELON wird die Impedanz (der Gewebewiderstand) durch die Höhe des akustischen Signals dem Operator übermittelt. Der Arzt ist damit komplett über die Situation an der Spitze der CELON -Sonde informiert und steuert damit das Verschliessen der behandelten Vene. Es ist eine perfekte technische Lösung mit maximaler Gewebeschonung. Die elektronisch gesteuerte Closure-Fast Methode heizt einen Venenabschnitt von ca. 7 cm bis auf 120° C 20 Sekunden lang auf, bevor der Katheter um eine genau bestimmte Strecke von 7 cm weiter gezogen wird, um hier erneut auf diese Temperatur gebracht zu werden. Diese Zeit und die Temperatur reichen meistens für einen kompletten, irreversiblen Venenverschluss aus.

Bei den beiden Verfahren wird ein ganz gleichmässiges Verschliessen der behandelten Vene erreicht, ohne dass es zu Beeinträchtigungen des umgebenden Gewebes kommt.

Die Vene wird dabei sanft von innen heraus verschlossen, unter ständiger Ultraschallkontrolle. Die Methoden sind millimetergenau einsetzbar und durch die elektronische oder Computersteuerung bei CELON sehr präzise und sicher.

Allerdings erfordert die exakte Ausführung des Verfahrens sehr viel Erfahrung und ein hohes Mass an Routine: gerade die exakte Platzierung der Katheterspitze an der Mündungsstelle zwischen oberflächlichem und tiefem Venensystem ist extrem wichtig und dabei nicht einfach. Eine zu tiefe Platzierung kann die lebensnotwendige tiefe Vene schädigen, eine zu oberflächliche Platzierung, nicht nahe genug an der Einmündung hingegen, hinterlässt einen zu langen Stumpf der oberflächlichen Vene und kann sehr schnell zu neuen Krampfadern („Rezidiv“) führen. Nur ein wirklich erfahrener Phlebologe (Venenspezialist) wird hier stets die richtige Position des Katheters finden.

Weil moderne Verfahren (im Gegensatz zu althergebrachten Methoden) sich wissenschaftlich erst einmal beweisen lassen müssen, gibt es zum Radiowellenverfahren viele, wissenschaftlich sehr genaue Studien zur Wirksamkeit, den möglichen Nebenwirkungen und den Langzeitergebnissen.

Aus diesen Gründen wenden wir das Radiowellenverfahren an und haben damit allerbeste Erfahrungen gesammelt. Selbstverständlich werden in unseren Zentren aber auch alle wissenschaftlich geprüften und für gut befundenen Methoden angewendet. Es hat sich gezeigt, dass wir unseren Patienten speziell mit dem Radiowellenverfahren am besten dienen können: kürzeste Erholungszeit nach der Behandlung, ein Kompressionssverband nur für einen bis zwei Tage, danach folgt der Umstieg auf eine kurzweilige Therapie mittels Kompressionsstrümpfen.

Unsere Patienten sind praktisch ausnahmslos am Tag nach der Behandlung wieder voll arbeitsfähig und sporttauglich (abhängig von Arbeit, Individualfall und Sportart versteht sich).

Um optimale medizinische und ästhetische Ergebnisse erzeugen zu können, kombinieren wir unterschiedliche Verfahren in einer operativen Sitzung, wie z.B. das Radiowellenverfahren, den Besenreiser-Laser, die endoskopische Stammvenenentfernung und eventuell das Mikroschaumverfahren. Damit erreichen wir auf schonendem Wege die besten Ergebnisse.

Für Ihre weiteren Fragen stehe ich Ihnen jederzeit in unseren Zentren für Venenerkrankungen, Dermatologie und Lasermedizin persönlich zur Verfügung.

Video der Krampfadernbehandlung mit Radiowellen Laser


Dr. (VAK Moskau) med. Vadym Volpov

Facharzt FMH Dermatologie & Venerologie, Phlebologie SGP,
ästhetische Chirurgie (A), Lasermedizin SGML